In Ruanda wie auch in Frankreich, Belgien und der Schweiz gibt es gesetzliche Krankenversicherungen für alle, die regelmäßig Beiträge einzahlen; private Zusatzversicherungen werden oft von großen Unternehmen für ihre Angestellten bezahlt, diese bezahlen den Teil, der von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen wird, so zum Beispiel die Rückerstattung der Kosten für ein Einzelzimmer. In Frankreich werden ärztliche Untersuchungen von der Sozialversicherung gezahlt: Meist werden die anfallenden Kosten zunächst vom Patienten bezahlt, er bekommt diese dann zurückerstattet. Man zeigt einfach seine „carte vitale“ (Versicherungskarte) vor, die einem von der Sozialversicherung zugeschickt wurde. Verschriebene Medikamente werden ebenfalls zurückgezahlt. Die Kosten für nicht traditionelle oder alternative Behandlungsmethoden werden in der Regel nicht zurückerstattet.
In Frankreich ermöglicht die allgemeine Krankenversicherung (CMU-couverture maladie universelle) auch nicht Beschäftigten den Zugang zur Sozialversicherung.
Die meisten zahlen regelmäßig Beiträge in eine Zusatzversicherung, die es ihnen ermöglicht den Teil abzudecken, der von der Sozialversicherung nicht zurückerstattet wird. Es gibt viele Apotheken und in wohlhabenden Gegenden werden viele Produkte zum Verkauf angeboten, die nicht rezeptpflichtig sind: Vitamine, Schmerzmittel, Kosmetikartikel, Sonnencreme, Zahnpasta …
In Kanada gibt es kostenlose gesetzliche Krankenkassen für alle kanadischen Staatsbürger sowie für offiziell anerkannte Immigranten („immigrant reçu“). Studenten aus dem Ausland sowie Touristen müssen jedoch eine private Krankenversicherung abschließen. Es wird allen Touristen Kanadas empfohlen, eine solche Versicherung abzuschließen: der Arztbesuch oder ein Krankenhausaufenthalt kann einem wirklich teuer zu stehen kommen!!!